Die Fakten

Zusammenfassung

Das Projekt für die Verbindung Marly-Matran wird von verschiedener Seite angegriffen, insbesondere von Verbänden, von denen einige kein anderes Ziel verfolgen, als jeglichen Strassenneubau in unserem Kanton zu verhindern. Die Informationen, die in Flyern, sozialen Netzwerken und Medien vermittelt werden, sind oft dogmatisch und geben die tatsächlichen Gegebenheiten des Projekts nicht wieder. Unser Verein geht nachstehend auf die Aussagen der Gegner ein und liefert die Fakten. Wir wünschen eine angenehme Lektüre.

Sie erhalten weiterführende Informationen, wenn Sie auf die unterstrichenen Texte klicken.

AUSSAGE DER GEGNER

Eine unnötige Strasse, die es nicht ermöglicht, Marly zu umfahren, um nach Freiburg zu gelangen.

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

NEIN. Es ist eine Strasse, die nötig ist.
Es ist keine Umfahrungsstrasse, sondern eine Verbindungsstrasse zwischen der Haute-Sarine, dem Sense-Oberland, Marly Matran und der Autobahn A12.

Sie dient der Verdichtung der Gemeinde Marly, die Gegenstand ist der kantonalen Raumplanung und der Raumplanung des Bundes.

Sie stellt eine bessere Lebensqualität sicher, indem sie den Transitverkehr auf der Achse Marly-Freiburg und Villars-sur-Glâne-Freiburg reduziert.

Sie erlaubt es, die wirtschaftliche Entwicklung beizubehalten und damit die Arbeitsplätze in der Haute-Sarine, im Sense-Oberland und in Marly.

Sie ermöglicht die Sicherstellung des Austauschs zwischen den beiden bestehenden Entwicklungs- und Innovationszentren MIC und Agroscope/Posieux und der zukünftigen kantonalen strategischen Zone Pré-aux-Moines.

Sie verbessert die multimodale Mobilität

Sie entlastet den Pendelverkehr durch Marly, die Stadt (route de Marly, route de la Fonderie) und die Gemeinde Villars-sur-Glâne.

Sie verflüssigt damit den Verkehr Richtung und in der Stadt, und verbessert dadurch die Effizienz des ÖVs und die Sicherheit der sanften Mobilität.

AUSSAGE DER GEGNER

Sie würde im Vergleich zur bestehenden Strasse 3 Minuten Zeitgewinn bringen.

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

NEIN. die Strecke Marly-Matran via Hauterive nimmt heute 14 Minuten in Anspruch, und das auf einer nicht ausgebauten und gefährlichen Strasse.

Die Strecke Marly-Matran durch die Stadt nimmt 21 Minuten in Anspruch bei normalem Verkehr, und manchmal mehr als eine Stunde bei Staus zu den Spitzenzeiten.

Lastwagen und Berufsverkehr müssen zwingend durch Freiburg fahren, was die Luftverschmutzung in der Stadt erhöht. Dasselbe gilt für Landwirtschaftsverkehr und Forstdienste.

Mit der Entlastung der Strasse Marly-Fribourg kann der ÖV die Fahrpläne besser einhalten, pünktlich fahren und die Eisenbahnanschlüsse garantieren, was heute nicht immer der Fall ist.

Die neue Verbindung erlaubt es, Marly an die A12 anzuschliessen, ohne ein Dorf oder einen Weiler durchqueren zu müssen.

In der Jury für den Grand Pont hatten ein Vertreter der Klosterbruderschaft und ein Landwirt Einsitz.

AUSSAGE DER GEGNER

Es ist einfach eine Verbindungsstrasse zwischen Matran und Marly.

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

NEIN. es handelt sich nicht einfach um eine Verbindungsstrasse zwischen Matran und Marly.
Es ist eine Strasse, die es nicht nur erlaubt, Marly anzubinden, sondern und v. a. auch die Haute-Sarine /das Plateau du Mouret und das Sense-Oberland. Sie ermöglicht es zudem Personen, die auf der linken Saaneseite leben, nach Marly, auf das Plateau du Mouret, in das Sense-Oberland und die Voralpen zu gelangen, ohne die Stadt und das Kloster passieren zu müssen (gilt auch für den umgekehrten Weg. Sie entlastet damit die Stadt Freiburg und die Gemeinde Villars-sur-Glâne von der massiven Transitverkehr-Belastung.

Sie ist zudem eine Verbindungsstrasse, die es den Fans der Petite Reine ermöglicht, von Matran problemlos und ohne grössere körperlichen Anstrengungen nach Marly zu gelangen, dank des Übergangs über den Grand Pont Richtung Route de Chésalles, anstelle des Wegs über die Route de l’Abbaye, die für ältere oder durchschnittlich trainierte Personen kaum zu schaffen ist.

AUSSAGE DER GEGNER

Personen aus Marly können über La Tuffière oder Bulle via La Roche und Corbières.

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

NEIN. die Strasse nach La Tuffière ist ungenügend, eng (3,50 m) und schwierig, besonders im Winter.

An manchen Stellen kann man nicht kreuzen, und die Strasse führt durch Arconciel.

AUSSAGE DER GEGNER

Es ist der am wenigsten genutzte Zugang zum Zentrum der Agglomeration (Agglo-Plan 4 PA4).

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

NEIN. die Zugänge zum Zentrum der Agglomeration wurden eben schon verbessert (Poya-Brücke, A12, Eingang Granges-Paccot und Aufhebung des Bahnübergangs Givisiez).

Die Gemeinde Marly und jene auf dem Plateau du Mouret verfügen gegenwärtig über einen einzigen Zugang zur Stadt, der aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts stammt. Seither wurde nichts geändert, mit Ausnahme von ein paar Strassenverbreiterungen. Die Achse ist vom Transitverkehr überlastet. Die gegenwärtige Strecke ist auch die einzige, die es den Bewohnern von Marly, der Haute-Sarine und des Sense-Oberlands erlaubt, an den Bahnhof Freiburg zu gelangen. Wenn sie per Bus dorthin wollen, so stecken diese oft im Stau, was es schwierig macht, die Fahrpläne einzuhalten. Per MIV dorthin zu gelangen ist keine Option angesichts der wenigen Langzeitparkplätze, die in der Nähe des Bahnhofs Freiburg zur Verfügung stehen. Man muss folglich die Achse entlasten, um die Durchfahrt des ÖVs zu vereinfachen.

Die Gemeinde Marly verfügt über ein regionales Sportzentrum, das Fussballfelder, gedeckte und offene Tennisplätze, eine Eisbahn und ein Schwimmbad umfasst. Der Gemeinde ist auf dem linken Ufer der Saane die Rolle eines sportlichen Eingangstors zugedacht, vergleichbar mit dem Plateau d’Agy am anderen Ende der Stadt. Der Zugang zu diesen Infrastrukturen muss vereinfacht werden, indem der Transitverkehr abgebaut wird.

AUSSAGE DER GEGNER

Unverhältnismässige Kosten, Fass ohne Boden für öffentliche Gelder – Wirtschaftskrise 2017 geschätzte Kosten = 100 Mio. Die Schlussabrechnung wird das Zwei- oder Dreifache betragen. Erinnerung an die Kostenüberschreitungen bei der Poya-Brücke und der H189. Das Projekt wird 5 Brücken auf einer Länge von 1280 m für eine Strecke von 3,5 km benötigen.

2 kleine Brücken von 17 m und 13 m, Eine Brücke von 250 m über dem Kreisel bei La Crausa, dann die Brücke über die Gérine von ca. 80 m.

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

Unser Verein äussert sich nicht zum und urteilt nicht über den Betrag, der für den Bau der Verbindung gesprochen wurde. Dafür gibt es Experten. Das ist eine klassische Strategie, um das Projekt zu diskreditieren und den Bürgerinnen und Bürgern Angst einzujagen.

Es hat in der Vergangenheit bei Bauprojekten Überschreitungen gegeben, der Kanton hat aber seine Lehren daraus gezogen und neue Verfahren für die Ausarbeitung von Budgets und die Kostenüberwachung bei Strassenbauprojekten eingeführt.

Wir stehen dafür ein, dass die Verbindung Marly-Matran gebaut werden muss, wir beziehen aber weder Stellung zum technischen Projekt noch zur Anzahl der Brücken. Wir haben aber den Eindruck, der Bau der Brücken dämme die Beanspruchung von Landwirtschaftsflächen erheblich ein.

AUSSAGE DER GEGNER

Die Strasse schadet den Bauern. Es würde viel Landwirtschaftsland zerstört. Bauernbetriebe wären direkt gefährdet. Sämtliche betroffenen Bauern sind dagegen.

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

Das ist verständlich und Teil des demokratischen Prozesses. Sämtliche Personen, Bauern oder nicht, würden opponieren, wenn ihr Privatbesitz betroffen wäre. Es sind Kompensationsmassnahmen geplant.

Unglücklicherweise wird tatsächlich Landwirtschaftsland verloren gehen. Das Ausmass ist allerdings minimiert, besonders dank dem Bau von Brücken, was das Landwirtschaftsland schont.

Landtausch und die Verbesserung des Zugangs zu den Parzellen wird es ermöglichen, die Bedingungen für die Bearbeitung des Landes beizubehalten oder sogar zu verbessern. Die Landumlegung wird auf der Grundlage eines bereits ausgearbeiteten Vorprojekts erfolgen, das es ermöglicht hat, den Perimeter zu definieren, in den zudem die meisten Bauern bereits aufgenommen wurden.

AUSSAGE DER GEGNER

Die Strasse wird mehr Verkehr, mehr Lärm und mehr Luftverschmutzung generieren.

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

NEIN. die Verbindung Marly-Matran führt nicht zu mehr Verkehr, sie verteilt ihn anders.
Es ist der Bevölkerungszuwachs, der mehr Fahrbewegungen verursacht, und dieser Zuwachs ist ein Fakt, den wir unter dem Aspekt der Mobilität angehen müssen.

Das kantonale Strassennetz wurde seit 30 Jahren nicht wesentlich vergrössert, obwohl der Verkehr stark zu genommen hat. Der Verkehr stammt, wie oben ausgeführt, von der Raumplanung und v. a. der Demographie her, besonders im Kanton Freiburg.

Eine neue Strasse wie die Verbindung Marly-Matran erlaubt eine harmonische wirtschaftliche und demographische Entwicklung von Marly, dem Plateau du Mouret/Haute-Sarine und des Sense-Oberlands.

Mit dem Zuzug neuer Einwohner und Unternehmen wird mehr Verkehr generiert.

Die Mobilität ist zentral wichtig für die Lebensqualität.

Man soll Mobilität nicht mit Luftverschmutzung verwechseln. Gemäss UVEK «spielt die E-Mobilität eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrs, und ihr Ausbau sollte in der Schweiz rasch vorangetrieben werden». Realistische Prognosen gehen heute davon aus, dass 65-80 % der Fahrzeuge bis 2040 elektrisch betrieben werden. Mais les véhicules électriques ne résoudront pas les problèmes de saturation du trafic.

AUSSAGE DER GEGNER

Wer Strassen sät, wird Verkehr ernten.

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

NEIN. Es ist ein Fakt, dass die Bevölkerung wächst. Es geht darum, die Lebensqualität zu erhalten und dabei die Umwelt maximal zu schützen.
Längerfristig werden womöglich gegen 5000 Personen in Marly und auf dem Plateau du Mouret hinzukommen. Der Anschluss der Haute-Sarine und des Sense-Oberlands an die A12 via Matran wird viele neue regionale Unternehmen anziehen, und das wird ein besseres wirtschaftliches Gleichgewicht in der Region schaffen. Der Mikrokosmos wird eine harmonische wirtschaftliche Entwicklung vor Ort ermöglichen und damit einen Abbau der Pendlerflüsse.

Die grössten Belästigungen (Luftverschmutzung und Lärm) in Städten und Agglomerationen entstehen eher durch Staus und überlastete Strassen als durch einen reduzierten, flüssigen Verkehr.

AUSSAGE DER GEGNER

Der Strassenzubringer in Matran ist jetzt schon maximal belastet.

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

Das ASTRA ist federführend beim Projekt für den neuen Autobahnanschluss. Wir werden uns dafür einsetzen, dass er vor der Eröffnung der Verbindungsstrasse Marly-Matran realisiert wird.

Das Autobahnkreuz wird komplett neu gestaltet. Diese Änderung ist zentral und wir eine Verflüssigung und einen sichereren Fluss des Verkehrs für Personen bringen, die einerseits von der Broye oder von Glâne her kommen und andererseits von der Haute-Sarine oder dem Sense-Oberland.

AUSSAGE DER GEGNER

Die Verbindung wird einen Korridor für Lastwagen Richtung Sense bilden. Gegenwärtig ist es Lastwagen verboten, die Route d’Hauterive zu nutzen. Gemäss Pro Freiburg ist das Projekt eine inakzeptable Beeinträchtigung der Landschaft und der aussergewöhnlichen Örtlichkeit Hauterive.

Verbreiterung der Hauterive-Strasse = Verbesserung der Sicherheit

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

NEIN. die Verbindungsstrasse Marly-Matran wird dieses Problem beseitigen, ohne die Belästigungen für Hauterive zu verschlimmern, bei gleichzeitiger Reduktion des dichten Verkehrs.
Heute ist es tatsächlich so, dass die Lastwagen Villars-sur-Glâne und die Stadt Freiburg durchqueren müssen und dabei die Anwohnerinnen und Anwohner mit vielen Immissionen belasten.

Im Gegenteil: Das Kloster Hauterive wird vom gegenwärtigen, übermässigen Pendlerverkehr befreit. Die Streckenführung der Verbindungsstrasse Marly-Matran ermöglicht gerade eine starke Reduktion der Belästigungen für das Kloster und seine Umgebung. Gemäss unseren Informationen wird die Verbindungsstrasse Marly-Matran vom Kloster und seiner Umgebung aus nicht zu sehen sein.

Das würde der Landschaft und der Sehenswürdigkeit Hauterive schaden. Es würde erheblichen Mehrverkehr bringen, besonders dann, wenn auch Lastwagen die Strasse nutzen könnten.

AUSSAGE DER GEGNER

108 Einsprachen

H189: 76 Einsprachen

Poya-Brücke: 76 Einsprachen und Bemerkungen

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

JA. Das ausgesprochen starke Engagement der vereinten Gegnerschaft mit dem Formular, das im Internet ausgefüllt werden konnte, hat seine Früchte getragen.
Es wäre interessant zu wissen, wieviele dieser Einsprachen quasi identisch sind.

AUSSAGE DER GEGNER

Neugestaltung des «Boulevard urbain» = Verbesserung des Stadtzugangs.

ENTGEGNUNG DES VEREINS MARLY-MATRAN JA

Ist am Laufen.