Projekt Verbindungsstrasse Marly-Matran
Die Kantonsstrasse Marly-Matran ist ein Projekt des Tiefbauamts des Kantons Freiburg (TBA). Das Projekt zielt darauf ab, das Plateau du Mouret und Marly (rechtes Ufer der Haute Sarine) via Hauterive und Route des Muëses (bestehender Abschnitt) mit Matran zu verbinden. Der Zubringer zur Autobahn A12 wäre damit vollständig ausgebaut und würde es ermöglichen, dass der Verkehr aus Richtung Marly oder der Gemeinden der Haute-Sarine und des Sense-Oberlands die Stadt Freiburg nicht mehr von Osten her durchqueren müsste. Damit würde der Verkehr auf der Achse Marly-Pérolles-Freiburg reduziert.
Das Bauvorhaben mit einer Länge von ca. 3,5 Kilometern beansprucht ein Gebiet zwischen Marly und Hauterive, von Les Fontanettes (Route de la Gruyère) bis zur Route de Fribourg, in der Nähe der Deponie Châtillon. Die Fertigstellung der Umfahrungsstrasse ist auf das Jahr 2027 geplant. Auf dem neuen Streckenabschnitt wird ein Verkehrsaufkommen von ca. 16’300 Fahrzeugen/Tag für 2027 erwartet. Bei dieser Berechnung wird die voraussichtliche wirtschaftliche und demographische Entwicklung der Region und insbesondere der Gemeinde Marly berücksichtigt.
Die Umfahrung der Stadt im Südwesten Richtung Matran ist schon lange geplant. Erste Vorschläge wurden ab Ende der 60er-Jahre geprüft, dann ein weiteres Mal anfangs der 90er-Jahre. Im Jahr 1996 wurde eine Ergänzungsstudie erstellt, in der 9 Varianten für eine neue Überquerung der Saane verglichen wurden. 2006 wurden zudem Studien zu einem Vorprojekt realisiert, die schliesslich zu einer Projektvariante führten, welche die verschiedenen Herausforderungen, die identifiziert worden waren, berücksichtigte. Diese Variante wurde 2017 noch einmal bearbeitet. Dabei wurde die Streckenführung verbessert und optimiert. Diese verbesserte und optimierte Variante entspricht dem heutigen Projekt.
DIE VORTEILE DER VERBINDUNG
- Politik: Starkes Kantonszentrum, vom dem der gesamte Kanton profitiert
- Wirtschaft: Beibehalten und Ausbau der Arbeitsplätze in Marly, auf dem Plateau du Mouret und im Sense-Oberland
- Mobilität: Eliminierung des Transitverkehrs, flüssiger ÖV
- Sanfte Mobilität: Verbesserung und Ausbau von Fahrrad- und Fussgängerwegen
- Ökologie: Begleitmassnahmen, Verringerung der Luftverschmutzung durch Verminderung von Staus